7. März 2007

In Seoul gelandet


Jetzt sind wir endlich in Seoul. Vorgestern haben wir bis spät in die Nacht gepackt. Dann die Koffer gewogen und wieder ausgepackt und neu gepackt und gewogen. Irgendwie haben wir es dann geschafft, nur noch wenig über den uns erlaubten 38kg pro Person zu liegen. Die Salamis und anderen illegalen Lebensmittel wurden in der Hoffnung, dass wir an der Grenze nicht kontrolliert werden, zwischen den Socken versteckt. Gestern früh dann die letzten Aufräumarbeiten in der Wohnung, um sie für einen eventuellen Nachmieter bereit zu machen. Mit insgesamt ca. 100 Kilo Gepäck haben wir uns dann mit dem Zug nach Frankfurt aufgemacht, um dort Jin-As Mutter zu treffen, die mit uns den ersten Monat in Seoul verbringen wird.

Da wir SUPERfrüh am Checkin waren, konnten wir dann die Plätze erheischen, die wir vorher bei Seatguru als die besten ausgespäht hatten. Meine langen Beine sollten also nicht in einer engen Sitzreihe eingezwängt werden. Der Flieger der Asiana war erstaunlich leer, so dass fast jeder Fluggast eine eigene Reihe zum Ausstrecken und Schlafen hatte. Komfortabel ist das natürlich trotzdem nicht, so dass wir kaum geschlafen haben. Wenigstens gab es etwas leckeres zu essen: 비빔밥 (Bibimbap, wörtlich: Mischreis).

Fast das gleiche Essen gab es auch zum Frühstück - daran werde ich mich wohl noch gewöhnen müssen. Über China und der Wüste Gobi war beeindruckende Landschaft im Winter zu sehen. Bei nächster Gelegenheit stelle ich einige Aufnahmen ein. In Seoul pünktlich gelandet, war es in dem riesigen Flughafen Incheon zunächst nicht ganz einfach, Jin-As Tante 기자 (Ki-Ja) zu finden, die uns abgeholt hat. Dann aber ging's nach Haus und wir haben erst einmal - wer hätte das gedacht - ausgiebig gegessen. :-)

Über die Sonderheiten eines koreanischen Haushaltes aus europäischer Perspektive werde ich bald berichten. Morgen geht es erst mal zum Immigration Office und dann auf Wohnungssuche.

Keine Kommentare: