6. Oktober 2010

(Noch un-)Passend zur Jahreszeit: Winterplay

Beim Zappen durch die Kanäle bin ich neulich auf dieses Video gestoßen und wegen der Musik und Bilder hängengeblieben. Schwingt angenehm im Ohr und amüsiert das Auge: Touché Mon Amour (투셰모나모) von Winterplay, einer koreanischen Jazz-Gruppe.



Mehr über Winterplay erfährt man wohl am besten aus erster Hand auf ihrer Homepage oder der Facebook-Seite. Freundinnen des koreanischen Fernseh-Dramas wird vielleicht noch interessieren, dass sie auch einen Titel zum Soundtrack der Serie 누구세요 (Wer sind Sie?) geliefert haben.

5. Oktober 2010

52 leckere Seiten Hansik (한식)

Die koreanische Tourismuszentrale hat der Menschheit wieder mal einen großen Gefallen getan und ein E-Book über Hansik, also das Essen im Land der Morgenstille, veröffentlicht. Das dieses Leib und Seele zusammenhält, sagt der Volksmund ja auch bei uns zu Hause, hier allerdings geht man noch viele Schritte weiter und glaubt, dass auf Grundlage von Yin und Yang und der Lehre von den Fünf Elementen alles Wachstum und damit auch die Gesundheit beeinflusst werden kann. Resultat ist, dass Hansik in Geschmack, Farbe, Darreichungsform und Vielfalt immer ausgewogen und (zumindest mal für alle Koreaner und mich) unglaublich lecker ist. Sich davon überzeugen und viel über Tischsitten und Regionalküchen lernen kann man durch Klick auf das Bild unten.



Danke, KTO!

3. Oktober 2010

Kimchi-Krise in Korea

Der kleine Bursche hier links sieht nett aus, ist er aber nicht. Denn er steht für Chinakohl, die Hauptzutat im wichtigsten Nahrungsmittel Koreas überhaupt: Kimchi. Kein ordentlich gedeckter Tisch kommt hierzulande ohne Kimchi aus. Kam, denn der kleine Bursche hat sich rar gemacht.

Schlechtes Wetter am Ende des Septembers hat die hiesige Gemüseernte verdorben. So ist Chinakohl extrem teuer geworden. Die Preise sind um das Fünffache von 2.700 KRW (derzeit etwa 1,80 EUR) für einen Kohl auf bis zu 13.800 KRW (~ 9 EUR) gestiegen. Und das gerade zu der Zeit, wenn in Korea Kohl in großen Mengen eingekauft werden muss, um ihn rechtzeitig vor dem Winter als Kimchi zuzubereiten. Der Run auf fertig zubereiteten Kimchi in den Supermärkten war groß und so auch dort der Vorrat schnell verkauft. Eine Katastrophe!

Als Notmaßnahme hat die koreanische Regierung Importzölle auf Chinakohl bis zum Jahresende fallen gelassen und 100 Tonnen des grünen Grundnahrungsmittels in China geordert. Gleiches gilt für Rettich, der ebenfalls zu Kimchi verarbeitet wird und von dem 50 Tonnen beim großen Nachbarn bestellt wurden. Konsequenz ist, dass sich die Lage entspannt hat. Zwar wird momentan in Restaurants noch weniger Kimchi als früher serviert, aber zumindest drängen sich die Hausfrauen nicht mehr in langen Schlangen morgens vor Öffnung der Supermärkte.

Hier auch ein Video von CNTV dazu.