28. Juni 2007

Jeju-do UNESCO-Weltkulturerbe


Vor ein paar Tagen waren wir noch dort, schon wurden große Teile von Jeju-do zum Weltkulturerbe deklariert. Die UNESCO hat allerdings vor allem die Vulkanlandschaften dort als schützenswürdig erkannt.
Quelle: Korea.net

27. Juni 2007

It's a ... Samsung!

Samsung ist das größte Unternehmen hier in Korea und gehört zu dem elitären Club der Unternehmen, die innerhalb eines Jahres über 10 Milliarden USD Gewinn gemacht haben (2005). Das letzte Jahr war nicht ganz so erfolgreich, vor allem wegen weltweit fallender Margen im Unterhaltungselektronik- und Halbleiterbereich. Jahrelang hat Samsung eine Verfolgungsjagd mit Sony gefochten und das Vorbild schließlich auch überholt. Dies vor allem durch das rasche Nachahmen erfolgreicher Produkte anderer Hersteller (als sogenannter "fast follower") und Beherrschen effizienter Produktionstechnologien. Bei DRAM-Chips soll vor allem ein Vorsprung durch höhere Ausbeute ("Yield") pro Silikonwafer gegenüber der Konkurrenz herausgearbeitet worden sein. Nun, da die Konkurrenz abgehängt ist (was vor allem auf die Konzentration auf Digitaltechnologie unter dem Slogan "DigitAll" zurückzuführen sein soll), fehlt allerdings die Orientierung. Beratungsunternehmen hier berichten von hohem Interesse an Innovationsthemen in Consultingprojekten. Erfolgreicher "First mover" zu werden, ist halt nicht ganz so einfach.

Wir hatten neulich die Möglichkeit, Samsungs Zentrale in der Nähe von Seoul zu besuchen. Die Verschiedenartigkeit der Produkte, die Samsung herstellt, ist beeindruckend. Hier einige davon: Fernseher, Computer, MP3-Player, Digitalkameras, Speicherchips, Mobiltelefone, Waschmaschinen, Kühlschränke, Klimaanlagen und so weiter - die Liste ist schier endlos. Auch gehören Produkte wie elektrische Toiletten oder Militärroboter (s. Meldung von ABC) dazu. Interessanterweise verfolgt Samsung - anders als im Rest der Welt - hier in Korea eine Mehrmarken-Strategie und verkauft Handies unter dem Namen Anycall, Fernseher unter dem Namen PAVV, weiße Ware als ZIPEL und Hauzen und so weiter. Warum das so ist, konnte uns bisher allerdings trotz Nachfrage noch niemand erklären. Na, ein paar Geheimnisse soll man ja immer für sich behalten.

Ein Platz an der Sonne

Sonnige Zeiten für Regenschirmhersteller in Korea. Trotz Temperaturen um die 30 Grad trägt dame einen Regenschirm. Natürlich, um die schöne weiße Gesichtsfarbe zu schützen. Klingt komisch, ist aber so. Hierzulande werden auch Kosmetika verkauft, welche die Haut heller werden lassen, indem die Melanin-Produktion gehemmt wird. Der koreanische Hersteller Laneige verkauft solche Produkte unter dem Namen 'Star White'. Auch der deutsche Hersteller Beiersdorf will da nicht nachstehen und bringt mit Nivea Hautaufheller für Männer in Asien. Grund für das Interesse der Konsumenten ist die hierzulande verbreitete Auffassung, dass dunkle Haut ein Zeichen für manuelle Arbeit im Freien ist. Das war bei uns früher ja auch so. In Korea arbeiten immer noch mehr Menschen in der Landwirtschaft (6,4%) als bei uns (2,8%).

21. Juni 2007

DOs and DON'Ts in Korea

Nur allzu wahr - aus unserem Kulturkreis kommend, kann man in Korea eine Menge Fehler machen. Einige Tips in Form von DOs and DON'Ts hat Communicaid zusammengestellt. Prädikat: Zur ersten Orientierung geeignet.

20. Juni 2007

Besuch bei Samsung


Wir haben heute einen Besuch in der Samsung-Zentrale in Suwon nahe Seoul gemacht. Ein Gang durch den Showroom mit aktuellen Produkten, experimentellen Handies (z. B. das Matrix-Ding), zwei Meter breiten Fernsehern, Kühlschränken mit eingebautem Tablett-PC, verwirrten Staubsauger-Robotern und so weiter, dann eine Reise in die Unternehmensvergangenheit beim Weg durch das Hausmuseum. Hört sich vielleicht spektakulärer an, als es tatsächlich war.

Auch das passiert


Jin-A kann nicht mehr krauchen. Ob das jetzt vom vielen Stehen in der Kochschule kommt oder eine Spätfolge davon ist, dass uns letzte Woche auf der Rückfahrt von Jeju-do jemand auf den Wagen aufgefahren ist, weiß man nicht. Fakt ist, es tut sauweh und sie kann nicht mehr lange stehen. Deshalb haben wir heute Abend eine Odyssee durch die Warteräume der Emergency Rooms zweier Krankenhäuser in Seoul gemacht. Das Yonsei Severance Hospital lag am nächsten und hat auch mit den besten Ruf hier in Seoul, daher sind wir zunächst mal dorthin. Diesem Ruf folgten aber auch eine ganze Menge anderer Leute, so dass wir stattdessen in das Seran General Hospital geschickt wurden. Drei Röntgenaufnahmen später (siehe oben) wurde unsere ursprüngliche Vermutung, dass es sich um einen eingeklemmten Nerv handeln dürfte, übernommen und mit einer Spritze in den Allerwertesten belohnt. In den nächsten drei Tagen heisst es: Pillen schlucken, viel liegen und dann mal weitersehen. Gute Besserung! Übrigens war die Behandlung ausgezeichnet in beiden Krankenhäusern, allerdings wären wir ohne Jin-As Sprachkenntnisse ziemlich aufgeschmissen gewesen, denn nach vier Uhr nachmittags wird kein Englisch mehr gesprochen.

16. Juni 2007

Besuch der DMZ


Wir sind diesen Samstag gemeinsam an die Demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen Nord- und Südkorea gefahren. Das hat den ganzen Tag gedauert, da wir vier verschiedene Orte besichtigt haben: den Infilitrationstunnel, die Aussichtsplattform an der Grenze, die neugebaute Eisenbahnbrücke und schließlich die JSA (Joint Security Area). Letztere ist am bekanntesten aus Film und Fernsehen. Insgesamt wohl kein unbedingtes Muss für Touristen, aber bei mir als Deutschem werden da dort doch einige Erinnerungen wach. Ich würde gerne nach Nordkorea reisen, um mit eigenen Augen zu sehen, wie es dort aussieht. Über China kommend, wäre das sogar möglich.
Zu den Bildern von der DMZ

10. Juni 2007

Schönen ersten Schultag, Jin-A!


Jin-A hat morgen ihren ersten Schultag im Seoul Culinary Institute, in dem sie lernen wird, wie man leckere asiatische Leckereien zubereiten wird. Nicht, dass sie das nicht schon irgendwie könnte, aber DIE Art von Speisen beherrscht sie bisher noch nicht. Ein guter Grund also. Klingt mysteriös? Gut! Denn zuviel verraten will ich hier nicht, das kann sie bei Gelegenheit ja selber machen. Ich jedenfalls freue mich. Erstens für sie, zweitens und drittens für mich, denn vielleicht bringt sie ja manchmal etwas Arbeit mit nach Hause...

6. Juni 2007

Jejudo ist nicht der Ballermann


Auch, wenn uns vieles hier an Mallorca erinnert: dort sind wir nicht. Aber auf der Insel Jeju, koreanisch 제주도 (Jejudo, die Insel Jeju). Diese ist das naheliegende Urlaubsparadies der Koreaner und insbesondere der golfspielenden solchen. Eine Woche Urlaub nach dem zweiten Semester nutzen wir fuer Besuche bei Bekannten und einen Ausflug in den Sueden Koreas. Sehr schoen hier, heiss vor allem. Ausfuehrlicher Bericht folgt - am ersten Tag haben wir ueber 300 Bilder gemacht... ;-)