20. Juni 2007

Auch das passiert


Jin-A kann nicht mehr krauchen. Ob das jetzt vom vielen Stehen in der Kochschule kommt oder eine Spätfolge davon ist, dass uns letzte Woche auf der Rückfahrt von Jeju-do jemand auf den Wagen aufgefahren ist, weiß man nicht. Fakt ist, es tut sauweh und sie kann nicht mehr lange stehen. Deshalb haben wir heute Abend eine Odyssee durch die Warteräume der Emergency Rooms zweier Krankenhäuser in Seoul gemacht. Das Yonsei Severance Hospital lag am nächsten und hat auch mit den besten Ruf hier in Seoul, daher sind wir zunächst mal dorthin. Diesem Ruf folgten aber auch eine ganze Menge anderer Leute, so dass wir stattdessen in das Seran General Hospital geschickt wurden. Drei Röntgenaufnahmen später (siehe oben) wurde unsere ursprüngliche Vermutung, dass es sich um einen eingeklemmten Nerv handeln dürfte, übernommen und mit einer Spritze in den Allerwertesten belohnt. In den nächsten drei Tagen heisst es: Pillen schlucken, viel liegen und dann mal weitersehen. Gute Besserung! Übrigens war die Behandlung ausgezeichnet in beiden Krankenhäusern, allerdings wären wir ohne Jin-As Sprachkenntnisse ziemlich aufgeschmissen gewesen, denn nach vier Uhr nachmittags wird kein Englisch mehr gesprochen.

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