27. Oktober 2006

I like Paris in the summer when it sizzles...


...and in the winter when it drizzles. Meint zumindest mal Screaming Jay Hawkins. Und da ich im Herbst dort war, kann ich hinzufügen, dass es auch dann Spaß macht und man "guzzlen" geht. (Ja, das musste ich im Leo nachschlagen. ;-) Ich hatte also Gelegenheit, weitere meiner Mit-Koreaner und -Japaner kennenzulernen. Allesamt sehr nett, muss ich schon sagen. Das Gros zwischen 25 und 35 und noch ein paar Oldies wie ich und eine bunte Mischung von meist Südwest- und Osteuropäern aus kleinen wie großen Unternehmen. In Paris wurden wir am Mittwoch erst einmal auf das herzlichste an der Sciences Po begrüßt und uns wurde ein Überblick über das Programm und eine Einführung in die Geographie des jeweiligen Ziellandes gegeben. Früh fing das an und hörte spät auf, da eine feierliche Eröffnungszeremonie mit insgesamt acht Referenten aus aller Welt vorgesehen war. Sehr interessant, was der CFO von Renault, Thierry Moulonguet, über das Potential euro-asiatischer Zusammenarbeit zu sagen hatte und wie er das Vorgehen beim Einstieg bei Nissan beschrieb. Alles in allem aber ein furchtbar langer Tag, insbesondere, da ich am Vorabend mit Frank, der mich netterweise vom Flughafen abgeholt hatte und meinem Gastgeber Thomas noch Essen und Trinken war...

Die folgenden beiden Tage gestalteten sich ähnlich: viele Vorträge, meist interessant, aber mit katastrophal schlecht gemachten Folien (wenn überhaupt) unterstützt. Sehr versierte Referenten, die auch gern über die Themen aus Wirtschaft und Geschichte diskutierten. Da die Entwicklung Japans und Koreas eng miteinander verknüpft war und ist, war es sinnvoll, dies mit beiden Gruppen gemeinsam zu machen. Das hat mir gut gefallen, auch, wenn die Augen schon mal zufielen. Mittags haben wir gemeinsam und gut in der Nähe der Uni gegessen. Wer also mal in St.-Germain-des-Près unterweg ist, kann Mittags auf das Menü im Ministères vertrauen. Und Abends ging es auf die Piste, zumindest mal gemeinsam auf ein Bier. Und am Freitag, nach all' der Müh', kam dann Damenbesuch nach Paris und alles wurde gut. So gut, dass wir am Samstag über acht Stunden im gleichen Restaurant (Les Philosophes im Marais/Nähe Bastille) verbrachten. Ungemein gemütlich und lecker. Vielleicht sollte man aber vermeiden, acht Liter Wein mit vier Personen zu vertilgen... Dennoch: Ein guter Start!

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