23. Februar 2007

Einfach für und gegen alles: Ginseng

Das ist ein Teufelszeug: Ginseng. Von den nationalstolzen Koreanern nur als "Korean Ginseng" (인삼 - insam) als echt erachtet und in vielerlei Formen genossen. Instantpulver in heißem oder kaltem Wasser aufgelöst ergibt einen erdig, leicht bitter und etwas nach Mohrrüben schmeckenden Tee, Kapseln stärken Geist und Abwehrkräfte, die in Soju (소주) - einem Reisschnaps - schwimmende Wurzel soll 100 Jahre alt werden lassen. Die Wirkung als konzentrationsstärkendes und Stress-abbauendes sowie regenerationsförderndes Präparat ist allerdings nicht eindeutig nachgewiesen. Die Pflanze wird als "Adaptogen" bezeichnet, was ausdrücken soll, dass sie den Körper gegen innere und äußere Störungen anpassungsfähiger machen soll.

Mein Selbstversuch "Ginsengtee statt Kaffee" hier hat ergeben, dass ich nach dem Überstehen des Koffein-Entzugs zwar durchaus etwas weniger hibbelig geworden bin, es aber bis zu einer konstant hohen Konzentrationsfähigkeit aber noch ein weiter Weg ist. Man soll die Flinte aber nicht zu früh ins Korn werfen - eine Drei-Monats-Kur wird empfohlen. Und wer weiß, was sich aus dem Genuss von Ingwertee ergibt. Den gibt's hier auch und der schmeckt viel besser...

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